Klaus Beyer
Werkschau
Sat - 30. May. 2009 - 20:00
Klaus Beyer goes Düsseldorf... Konzert, Filme und Ausstellung im WP8 Universalkünstler sind heute selten geworden. - Klaus Beyer, der geniale Dilletant aus Berlin darf indes zu ihnen gerechnet werden. Beyer ist gelernter Kerzenzieher, Filmemacher, Komponist und Poet. Seine Fans nennen ihn liebevoll den „van Gogh des Heimkinos“, der Spiegel nannte ihn den „Fünften Beatle“. Klaus Beyer hat über 100 Songs der Beatles neu übersetzt und interpretiert („Erdbeerfeld für immer“, „Lass es sein“, „Hauptmann Pfeffer“...). Seit 1980 überträgt der 1952 geborene Berliner Künstler Stücke von den Beatles ins Deutsche und singt sie zu Playbackbändern, die er sorgfältig aus Instrumentalpassagen der Originale zusammenstückelt. Für Songs, die ihm besonders gut gefallen, dreht er auch Super-8-Filme! Im WP8 wird Klaus Beyer sowohl seine Beatles-Songs als auch eigene Stücke präsentieren. Ebenso zeigt er seine Filme und stellt Collagen als auch Zeichnungen aus. Eine Rundum-Beyer-Werkschau – erstmalig und nur für einen Abend in Düsseldorf!
Mindestverzehr: 5 Euro
After Show: Miss Vaders und Dan Dinner legen von der Kanzel aus auf.
1980 tauchte er erstmals im Umfeld der Berliner Genialen Dilletanten* auf, zu denen z.B. auch „Die tödliche Doris“ zählte. Seine Filme waren sowohl auf Independent-Festivals, MTV als auch der documenta zu sehen. Jörg Buttgereit etwa hält ihn für eine Art Andy Warhol, da Beyer „nicht auf die Technik achtet und allein seiner künstlerischen Intuition folgt“. Darüber hinaus gehört Klaus Beyer seit Jahren zum Theaterteam Christoph Schlingensiefs – mal sieht man ihn in dessen Produktionen in Afrika, am Wiener Burgtheater (u.a. mit Patti Smith), auf Wagners Bayreuther Bühne oder zuletzt bei der RuhrTriennale. Klaus Beyer ist über die Jahre mit seinen leicht derangierten Pop-Performances zur Kultfigur geworden. Er braucht einen internationalen Vergleich mit Künstlern wie Wesley Willis oder Daniel Johnston, in dessen Vorprogramm er bereits an der Volksbühne spielte, nicht scheuen.